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Nächste Frage: Wie hoch ist überhaupt der Lernwert des Fremdsprachenunterrichts an dieser Schule?
Das ist zwar ein etwas abrupter Themenwechsel, meiner Meinung nach aber wichtig genug, um hier mal ausgeleuchtet zu werden, da ja ein offensichtliches "Negativ-Beispiel" vorangegangen ist.
Leider muß ich feststellen, daß sich auch bei verschärften Recherchen in meiner Vergangenheit kaum positive Gegenbeispiele, vor allem im Englischunterricht finden lassen. Diese Tatsache verstörte mich etwas, doch bei eingehender Nachfrage unter meinen ehemaligen KlassenkameradInnen wurde dieses Egebnis bestätigt.
Der einzige Lichtpunkt am dunklen Horizont waren tatsächlich nur die zwei Jahre in der 7. und 8. Klasse bei Herrn Warnecke. Doch dann...
Vielleicht hatte ich ja nur das große Pech, in den folgenden fünf Jahren immer nur die Luschen zu erwischen. Doch selbst wenn es so wäre, ist das immer noch ein hoher Prozentsatz.
Mein erster Reinfall war in der 9. und 10. Klasse: Krökel in Englisch. Es ist wohl bezeichnend, daß man, wo immer man den Namen "Krökel" erwähnt, ein fast resignierendes Nicken als Antwort erhält, verbunden mit Sätzen wie: "Ach, dann ist ja alles klar" - "Mach Dir nichts draus, den hatte ich auch mal..." - "Krökel? Oh Gott, viel Spaß!" - ...und so weiter.
Dieser Lehrer ist der größte Chaot, den ich je kennengelernt habe. Sein Lernziel war wohl, seine Schüler in möglichst kurzer Zeit das Englischbuch auswendig lernen zu lassen, damit sie dieses in seinen immer gleich aussehenden Klausuren rezitieren können. Auch 'ne Art, Vokabeln zu lernen. Der englische Sprachschatz bleibt allerdings auf stereotypes Dahersülzen begrenzt. Außerdem ist Krökel der einzige Lehrer, der beim Ableiten von Vokabeln aus dem Lateinischen die lateinischen Wörter einfach zu erfinden scheint.
Naja, Ergebnis war, daß die englische Sprache mir nicht viel näher kam.
Doch auch in der 11. Klasse wurde das nicht besser, da die Niemeyer ebensowenig in der Lage war a) sich durchzusetzen und b) Englisch zu sprechen. Auch hier wurde mein Sprachschatz nicht übermäßig erweitert, bis auf die Schimpfwörter aus "The Catcher in the Rye".
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© 2003 by Martin Stenzig